Kuratiert vom contemporary collective graz
Oktober 2015
Institut für Zeitverschiebung
Glacisstraße 35
8010 Graz
In Kooperation mit dem Daily Rhythms Collective
Beteiligte Künstler*innen: Alexandra Gschiel (AT), Elisabeth Gschiel (AT), Lilly Hagg (AT), Severin Hirsch (SI/AT), Doris Jauk-Hinz (AT), Renate Kordon (AT), Renate Krammer (AT), Irmgard Schaumberger (AT), Ulla Sladek (AT), Edda Strobl (AT), Tuuli Sundén-Uusimäki (FI/AT), Helene Thümmel (AT), Eva Ursprung (AT), David Donnelly (AT), Daphna Weinstein (IL), Inka Ylikotila (FI/AT)
contemporary collective graz
Das “contemporary collective graz” hat sich das Ziel gesetzt eine Plattform der Vernetzung aufzubauen. Interdisziplinäres Arbeiten ist die gewählte Methode: Geisteswissenschaftler/innen aller Art sollen mit Künstler/innen, Literat/innen, Musiker/innen und anderen kreativen Köpfen in einen Dialog treten. Nicht nur die Wissenschaften sollen im Sinne der Interdisziplinarität miteinander vernetzt werden, auch die Verbindung von Theorie und Praxis und die daraus resultierenden unterschiedlichen Perspektiven spielen eine signifikante Rolle. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit zu verschiedenen Themen sollen in Form von Ausstellungsprojekten präsentiert werden. Die “Vernetzung des Geistes” ist eine logische Folge der Globalisierung: die ganze Welt hat ihre Systeme globalisiert – warum nicht auch den Geist? Nur durch kollektiven Austausch ist es möglich zeitgenössische Phänomene zu (be)greifen und kulturelles Erbe zu generieren. Nur gemeinsam können wir Diskussionen anfangen, die zu Diskursen werden.
Ausstellung – artists CONNECTED
In diesem ersten Ausstellungsprojekt “artists CONNECTED” werden Feminismen innerhalb der zeitgenössischen Kunst untersucht. Im Sinne einer phänomenologischen Kunstinterpretation verdeutlichen die, von den Kunstwerken aufgezeigten, verschiedenen Perspektiven die Ambivalenz dieser Thematik. Aktuelle Tendenzen der zeitgenössischen Kunst, wie das Material des Textilen oder leuchtende Neonfarben werden ebenso greifbar wie aktuelle gesellschaftspolitische oder museale Fragestellungen innerhalb dieses Kontextes. Trotz aller Differenzen werden in den hier präsentierten Werken Konvergenzen greifbar: überraschend oft spielt Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein, ob als Frau oder Künstlerin, eine entscheidende Rolle in der künstlerischen Aussage und der weibliche Körper / Weiblichkeit ist mehr tatsächlicher Inhalt der Darstellung als Motiv. Außerdem sticht auch das narrative Element immer wieder prägnant hervor.
Danksagung
Ganz besonderen Dank möchten wir Renate Kordon und dem Institut für Zeitverschiebung, sowie dem Daily Rhythms Collective aussprechen. Außerdem danken wir der Galerie Eugen Lendl sowie dem esc medien kunst labor, die uns in der Not ausgeholfen haben. Zusätzlich bedanken wir uns bei all den Künstler/innen für die großartige Unterstützung, ohne sie wäre dieser Abend nicht möglich gewesen. Ganz herzlich bedanken wir uns auch bei Gerti Kristandl und dem Gasthaus zur Sonne, die großzügig für die Verkostung der Gäste gesorgt hat. Zuletzt danken wir natürlich noch dem Kulturamt der Stadt Graz, insbesondere Kulturstadträtin Lisa Rücker.